Die ungewöhnlichen Formen der isländischen Landschaft machen neugierig, ihre Entstehung zu erfahren. Die Landschaft ist geprägt vom Feuer, vom Eis und vom Wasser. Mit großer Vehemenz arbeiten bis
heute die Elemente daran, die Insel immer wieder neu zu gestalten. Da viele Formen nicht von einer verhüllenden Vegetation bedeckt sind, ist das Wirken der gestaltenden Kräfte überall zu
erkennen. Geysire, Solfatarenfelder, Vulkane und Gletscher zeigen ihre großartige, überwältigende Schönheit. Im Krafla-Gebiet fasziniert die Farbenvielfalt, der Gesteinsuntergrund ist hellbraun
bis rötlichbraun. Dazu gesellt sich in Wassernähe das gelbliche Grün der Moose. Unter der Oberfläche der Solfatarenfelder leuchtet punktuell das Gelb des Schwefels, und über das helle Grau der
Schlammtöpfe hinweg leuchten smaragdgrüne Wasser. Am auffälligsten aber sind die schwarzen, jungen Lavafelder, die die feinen Dampfwolken der Fumarolen an manchen Stellen verschleiern.
Neben den Vulkanen sind die Gletscher die Gestalter der isländischen Landschaft. Allen voran schlägt einen der Vatnajökull mit seiner grandiosen Gletscherwelt, seinen weit ausladenden Eismassen
und dem vorgelagerten Gletschersee Jökulsarlon in seinen Bann. In diesem Gletschersee schwimmt eine Vielzahl von riesigen Eisbergen mit den unterschiedlichsten Formen und Farben. An manchen
Stellen leuchtet das Eis türkisfarben, an anderen Stellen blendend weiß über blau bis braun auf.